Heute stellen wir euch den Meister des Bops vor: Thelonious Monk. Er gilt neben Charlie Parker, Kenny Clarke, Charlie Christian und Dizzy Gillespie als Gründer des Bebops.
Kindheit in San Juan Hill
Thelonious Monk wurde am 10. Oktober 1917 in Rocky Mount im US-Bundesstaat North Carolina geboren. Seine Familie zog Anfang der 1920er-Jahre in den im südwestlichen Teil von Harlem gelegenen und hauptsächlich von Afroamerikanern bewohnten Stadtteil San Juan Hill. Dieser wurde später in den 1950er-Jahren abgerissen, als er für das Lincoln Center Platz machte.
Genial schon als Kind
Früh verließ der Vater die Familie. Gleichwohl wurde Thelonious stets von seiner Mutter unterstützt, wenn es um seinen musikalischen Weg ging. Dabei gewann er als Jugendlicher zahlreiche Wettbewerbe. Schon mit 13 Jahren wurde er im Harlemer Apollotheater-Klavierwettbewerb so häufig ausgezeichnet, dass er von einer weiteren Teilnahme ausgeschlossen wurde.
Thelonious Monk und seine Jugend in der Jazzmetropole
Dabei kam es Thelonious zugute, dass sich New York in seiner Jugendzeit gerade zur Jazzmetropole wandelte. Vor allem in Harlem entstanden zahlreiche Clubs, und der Stadtteil war ein wichtiger Treiber der Entwicklung.
Also wuchs Thelonious in einer musikalisch sehr lebendigen Umgebung auf und hatte die Möglichkeit, viele Jazzmusiker „live“ zu hören.
Der Ursprung des Bebops
Übrigens mit 17 Jahren verließ Thelonious Monk die Highschool und ging 2 Jahre lang als Pianist auf Tournee. Danach spielte er auch in der damals sehr jazzbetonten Stadt Kansas City. Dort wurde er von Mary Lou Williams entdeckt. Denn schon damals hat sie seinen rhythmisch und harmonisch sehr eigenwilligen Stil wahrgenommen.
Anfang der 1940er-Jahre knüpft er in Jamsessions Kontakte zu diversen anderen Jazzmusikern. Zusammen bildete man die Wurzel eines neuen Stils, des Bebops, und ebnete den Weg für den modernen Jazz.
Hör auch du mal rein und entdecke den Stil von Thelonious Monk. Viel Spaß beim Anschauen unseres Videos 🙂