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Lawson, Chad – “Christus der uns selig macht” von J.S. Bach

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Liebe Klavierfreunde,

herzlich willkommen zu einer weiteren Listening Session. Heute werden wir uns den Pianisten Chad Lawson mit einer Bach-Interpretation anhören. Dieses Mal hören wir nicht Jazz oder Pop, sondern Klassik – und wie man diese auf andere, neue Art interpretieren kann 🙂

Ich habe Chad Lawson schon vor einigen Jahren irgendwo auf einem Social-Media-Kanal entdeckt und war sofort fasziniert.

Im Verlaufe seiner Karriere hat er zunächst für einige bekannte Popstars Keyboard gespielt und war auch in einem Jazz-Trio zu hören. Irgendwann ging er dann dazu über, eher meditative Musik zu spielen. Man kann sich auch Podcasts von ihm anhören, in denen er die Menschen mit seiner Musik in die Entspannung führt.

Und auch bei seinen Konzerten leitet er die Leute dazu an, erst einmal tief durchzuatmen und in einen meditativen Zustand zu kommen, bevor er auch nur eine Note spielt.

Seine Alben

Bisher hat Chad Lawson zwei Alben eingespielt. Einmal spielt er Werke von Bach in einem Album namens „Bach – Deluxe Release“ und einmal Klavierstücke von Chopin. Was ist daran so besonders? Das Spezielle an seiner Interpretation ist, dass er die Werke aufs Wesentliche und das Minimale konzentriert.  

In unserer Piano Listening Session heute hören wir uns „Christus, der uns selig macht“ an, aus der Johannespassion von Johann Sebastian Bach. Ab Minute 2:16 oben im Video kannst du dir zunächst das Original von Bach anhören.

Ab Minute 4:33 kannst du dir dann anhören, was Chad Lawson nun daraus gemacht hat. Es ist wunderbar minimalistisch und meditativ. Er hat auch verschiedene Effekte drin, die aber perfekt aufeinander abgestimmt sind. 

Vielleicht fällt dir auf, dass Chad Lawsons Piano so soft klingt. Das liegt daran, dass er kleine Stofffetzen nimmt und diese zwischen die Saiten klemmt. Dadurch klingt das Klavier nie perkussiv, sondern immer sehr weich.

Auch spielt er super leise Arpeggios. Gut möglich, dass er da technisch noch ein bisschen nachgeholfen hat. Er macht auch sehr viele Pausen. Dadurch ist da einfach sehr viel Ruhe drin. 

Neuinterpretationen sind natürlich nicht jedermanns Geschmack. Viele mögen lieber die Originale, besonders die Liebhaber der Klassikwelt. Ich persönlich finde es aber super interessant, wenn ein zeitgenössischer Pianist solch ein altes Werk völlig neu interpretiert. Häufig höre ich diese Art von Musik im Hintergrund, während ich arbeite.

Vielleicht konnte ich dich mit Chad Lawson heute ein wenig inspirieren. Hör auch du mal rein. Folgende Stücke empfehle ich dir neben dem Bach– und dem Chopin-Album: „When the party’s over“, „Nocturne in a Minor“, „Falling Ocean“ und „Stay“.

Viel Spaß beim Entdecken – und Entspannen…

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