Klavier spielen selber lernen – so wird es ein Erfolg. Auch ich zähle mich zu den Autodidakten – jedenfalls war ich das am Anfang. Da ich erst im Alter von 20 Jahren mit dem Klavierspiel begonnen habe, war ich recht spät dran. Vorher hatte ich aber schon Erfahrung mit Gitarre spielen. Mittlerweile ist Klavierlehrer aber mein Hauptberuf. Und im Vergleich zum Gitarre lernen gibt es doch einige Unterschiede – besonders, wenn es ums Klavier spielen selber lernen geht.
Klavier spielen selber lernen. Realistische Ziele

Klavier spielen selber lernen erfordert eine konkrete Zielsetzung. Ziele zu setzen ist das A&O, wenn du etwas erreichen willst in puncto Klavier selber lernen.
Gerade beim Klavierspiel ist es jedoch essenziell, dass deine Ziele auch realistisch sind. Wenn du dir ein Ziel setzt wie „In einem Jahr möchte ich das Stück XY spielen können“ oder „Ich will spielen – und zwar sofort!“ – dann ist das von vornherein zum Scheitern verurteilt. Warum? Da du das Klavierspiel selbst erst lernen wirst, kannst du im Moment noch gar nicht wissen, was man alles braucht, um das Stück spielen zu können.
Am besten setzt du dir Ziele nur anhand eines Klavierbuchs oder eines Onlinekurses – das ist nicht nur schlichtweg realistischer und effektiver als zu versuchen das Klavier selber zu lernen. Es ist für dich auch einfacher und schaffbarer, da die Strukturierung der Inhalte für dich vorgenommen wird.
Je fundierter das Lehrmaterial, desto besser. Die meisten Klavierlehrer haben in ihrer Karriere irgendwann selbst etwas entwickelt. Je mehr Erfahrung ein Klavierlehrer im Unterrichten mitbringt, umso vorteilhafter ist dies natürlich für dich besonders gegenüber dem Versuch das Klavier gänzlich selber zu lernen.
Deine Ziele sollten stets eines sein: SMART. Das bedeutet:
- spezifisch
- messbar
- ansprechend
- realistisch
- terminiert
Was heißt das konkret?
- Spezifisch: Dein Ziel ist ganz konkret.
- Messbar: Es lässt sich klar messen und benennen.
- Ansprechend: Dieses Ziel zu erreichen ist für dich wichtig und ansprechend.
- Realistisch: Es sollte mit der Zeit, die du dir zum Üben nimmst, vereinbar sein.
- Terminiert: Du nimmst dir vor, das Ziel bis zu einem bestimmten Zeitpunkt zu erreichen.
Ganz konkret kann das zum Beispiel so aussehen:
- Spezifisch und messbar: Ich möchte Arpeggios in Achtelnoten mit der linken Hand in der Tonart C-Dur spielen können, und zwar im Tempo 80.
- Ansprechend: Wenn ich das nämlich spielen kann, bin ich dazu in der Lage, Klavierbegleitung zu unbegrenzt vielen Stücken zu spielen.
- Realistisch: Da ich schon mit den Grundlagen vertraut bin und Oktaven locker greifen kann, sollte das klappen.
- Terminiert: Ich möchte das Ziel in zwei Monaten erreicht haben.
Klavier spielen selber lernen: Du bist dein eigener Lehrer, Coach und Motivator
Klavier spielen selber lernen ist anspruchsvoll. Dessen solltest du dir bewusst sein. Denn du erfüllst gleichzeitig mehrere Rollen:
- die des Lernenden,
- des Lehrers,
- des Coachs,
- des Klavierspielers,
- des Motivators.
Es erfordert ein hohes Maß an Ehrlichkeit dir selbst gegenüber, wenn du das Klavier selber lernen möchtest. Du musst in der Lage sein, dich selbst reflektieren zu können – ohne das geht’s nicht.

Du brauchst beim Klavier selber lernen eine ausgereifte Methodik
Gerade weil ich selbst auch sehr lange als Autodidakt unterwegs war, weiß ich, wie man sich dabei fühlt, wenn man ein Instrument wie das Klavier selber spielen lernt. Ich hatte zunächst zwei unterschiedliche Klavierlehrer – aber keiner entsprach auch nur ansatzweise meinen Vorstellungen. Darum war ich mit Dutzenden von Büchern auf mich alleine gestellt und wollte das Klavier spielen selber lernen. Die Kommunikation in Büchern geht allerdings immer nur in eine Richtung. Es gab für mich keine Möglichkeit, mich über das Gelernte auszutauschen und Fragen zu stellen. Damals gab es noch keine interaktiven Online-Klavierkurse. Heute ist „online spiele“ oder „kostenlose Klavier spiele“ ein gerne gesuchter Begriff im Internet. Klavier spielen online ist im Trend genauso wie das Klavier selber zu lernen.
Ich habe mich mit vielen anderen Themen des Lernens auseinandergesetzt und später eine Ausbildung zum Organisationsspezialisten absolviert. Darin habe ich gelernt, komplexe Sachverhalte
- auseinanderzunehmen,
- zu visualisieren
- und neu zusammenzuführen.
Der Kurs brachte mich auf den Gedanken, dass dies beim Klavier lernen doch auch möglich sein sollte. Denn Musik machen ist im Grunde genommen ein sehr komplexer Vorgang – genau wie das Klavier spielen selber zu lernen. Wenn ich diesen Lernprozess nicht gut manage, lande ich als Autodidakt schnell im Nirwana. So habe ich damals die Zapiano®Methode entwickelt. Sie stellt sicher, dass Klavier lernen
- strukturiert,
- effizient,
- zielgerichtet
- und kreativ
vonstattengeht und dabei immer die Möglichkeit zur Interaktion gegeben ist. Meine Methode ist ein Denkwerkzeug, ein Framework, wie wir es auch aus anderen Bereichen kennen – nur eben um das Klavier selber zu lernen. Die Lerninhalte werden jeweils dem Spielniveau und Ziel des Klavierschülers angepasst. Alle meine Klavierkurse bauen auf dieser Methodik auf und stellen sicher, dass du dein Ziel – Klavier spielen zu können – auch wirklich erreichst. Und das locker und entspannt.
Also falls du – wie viele andere Menschen – beim Anblick eines Flügels die Sehnsucht verspürst, eine Klavierschule zu besuchen und sofort Klavier zu lernen oder das Klavier spielen auf eigene Faust selber zu lernen, dann schau dir vielleicht einfach mal unsere Probelektion an. Trag dich dazu einfach unten ein.