Meine Schüler stellen mir oft die Frage: „Reicht ein Keyboard zum Klavierlernen aus?“ Oftmals kannst du ein Keyboard als Ersatz für ein akustisches Klavier verwenden. Ausschlaggebend dafür sind die Pläne, die du in Zukunft hast – und ob eine Keyboardschule für deine Ziele ausreichend ist. Damit dies für dich etwas klarer wird, schauen wir uns die genaueren Details bezüglich der Keyboardschule an.
Keyboardschule: Reicht ein Keyboard aus?
Bevor du überhaupt darüber nachdenkst, eine Keyboardschule zu betreten, haben wir hier einige nützliche Informationen für dich: Nicht alle Keyboards sind auf dieselbe Weise hergestellt. Das heißt: Keyboard ist nicht gleich Keyboard. Falls du planst eine Keyboardschule zu besuchen, solltest du vorab herausfinden, ob dein Keyboard den Vorstellungen und Anforderungen des Keyboardunterrichts entspricht. Oftmals reicht einem erfahrenen Klavierlehrer ein Keyboard nicht aus, um mit dem Unterricht zu beginnen. Es kommt einem akustischen Klavier in vielen Fällen einfach nicht nach.
Ist das Keyboard ein Spielzeug?
In der Keyboardschule Keyboard spielen zu lernen, ist eine spielerische Form des richtigen Klavierspiels. Du solltest auch wissen, dass es zu Problemen kommen kann, wenn du zuerst in einer Keyboardschule lernst. Möglicherweise hast du dann später Mühe, wenn es darum geht, richtig Klavierspielen zu lernen. Andersherum hingegen gilt: Wenn du zuerst Klavierunterricht auf einem akustischen Klavier hattest, kannst du später problemlos eine Keyboardschule besuchen.

Keyboardschule: Was spielt eine Rolle beim Keyboard?
- Berührungsempfindlichkeit: Vor dem Besuch einer Keyboardschule sollte man sich anschauen, ob das Keyboard berührungsempfindlich ist. Das bedeutet, dass beim Drücken einer Taste der Klang lauter ertönt, je stärker du die Klavier-Taste drückst. Falls du bereits ein Keyboard besitzt und du dich fragst, ob es für eine Keyboardschule berührungsempfindlich genug ist, kannst du dies ganz einfach herausfinden. Drücke eine der Tasten erst ganz leicht und dann sehr fest. Kannst du einen leiseren und einen lauteren Klang hören? Falls ja, dann ist dein Keyboard berührungsempfindlich.
- Vollständige Tastatur: Ein akustisches Klavier verfügt über 88 Tasten. Davon sind 52 weiße und 36 schwarze Tasten. Keyboards jedoch kannst du in vielen verschiedenen Größen finden. Falls du noch kein Keyboard zu Hause hast und dir gerne eines zulegen möchtest, dann solltest du dir eines kaufen, das 88 Tasten hat. Im Falle, dass du bereits ein kleineres Keyboard besitzt, dann sollte dies für den Anfang in einer Keyboardschule ausreichen. Das Problem bei kleineren Tastaturen ist nur, dass du eventuell bestimmte Lieder nicht spielen kannst, da du keine volle Klaviertastatur hast. Dies hindert dich aber als Anfänger in einer Keyboardschule nicht, da es sowieso eine Weile dauert, bis du die Klaviatur voll nutzen kannst.
- Gewichtete Tasten: Es ist wichtig, dass du weißt, wie ein akustisches Klavier funktioniert. Dann fällt es dir leichter, die Notwendigkeit von gewichteten Klavier-Tasten auch in einer Keyboardschule zu verstehen. Beim Drücken einer Taste setzt sich ein Mechanismus in Gang, bei dem ein Hammer auf eine Metallsaite schlägt. Dabei verspürst du beim Drücken ein bestimmtes Gewicht der Taste. Genau dieses Gewicht ist wichtig, weil du dadurch die Kontrolle über das Spielen einer lauten oder leisen Note hast. Erfahrene Pianisten können meisterhaft mit diesem Gewicht der Tasten spielen und können damit einen wunderschönen und ausdrucksvollen Klang am Klavier erzeugen.
Warum sind gewichtete Tasten wichtig?
Bei einem Keyboard wiederum fehlen die gewichteten Tasten. Warum das so ist? Ganz einfach: weil du beim Drücken einer Taste keinen Hammer bewegst. Beim Drücken einer Taste auf dem Keyboard geht ein Signal zur Software. Diese spielt dann die Aufnahme einer Note ab. Mittlerweile gibt es aber auch E-Pianos, die über diese gewichteten Tasten verfügen. Die gewichteten Tasten ahmen das Spielgefühl eines akustischen Klaviers künstlich nach. Bei den meisten Digitalpianos funktioniert das ziemlich gut. Es ist zwar oftmals keine wirkliche Voraussetzung für die Keyboardschule, aber sicherlich ein Faktor, den es zu bedenken gilt, wenn du dir über die Anschaffung eines Keyboards Gedanken machst.

Keyboardschule: Ab wann brauche ich ein echtes Klavier?
Beim Klavier spielen lernen hast du sehr viel mehr Ausdrucksmöglichkeiten. Keyboards klingen nicht nur anders, sondern fühlen sich auch ganz anders an. Ein hochqualitatives Keyboard kann ein akustisches Klavier ausgezeichnet imitieren, aber für den Preis für solch ein Keyboard kannst du dir auch fast schon ein akustisches Klavier kaufen. Falls du schon seit einiger Zeit die Keyboardschule besuchst und mittlerweile nicht mehr nur Klavierstücke für Anfänger spielst, dann solltest du vielleicht doch einmal über eine Investition in ein E-Piano oder in ein akustisches Klavier nachdenken.
Schummelst du mit einem Keyboard?
Bei einem Keyboard kommt es dir vielleicht schon nach ein paar Besuchen in der Keyboardschule so vor, als könntest du bereits ziemlich gut Klavierspielen. Aber im Hinterkopf weißt du insgeheim natürlich, dass du nur eine Taste drücken musst, damit ein automatisch erzeugtes Begleitmuster erklingt. Das ist kein richtiges Musikmachen – und ist auch für die meisten Schüler einer Keyboardschule nicht wirklich zufriedenstellend, da man nicht das ganze Lied selbst spielt. Für viele Keyboardspieler ist das ein bisschen so, als würden sie sich selbst beschummeln.
Keyboardschule für Selbstunterhalter
Wenn du Selbstunterhalter werden möchtest, dann sieht es natürlich ganz anders aus. Dann ist es von Nutzen, wenn du diese Begleitautomationen hast und in der Keyboardschule auch lernst, wie man diese einsetzt. Noch dazu profitierst du von der handlichen Größe des Keyboards, da du es leichter überallhin mitnehmen kannst.
In der Keyboardschule spielend zum Erfolg
Im Großen und Ganzen ist es am Anfang in einer Keyboardschule nebensächlich, was genau dein Ziel ist. Ob du nur für dich selbst musizieren möchtest oder vielleicht ein Dasein als Selbstunterhalter anstrebst. Es ist auch anfänglich nicht entscheidend, ob du bereits Vorkenntnisse hast oder ob du nur ein Keyboard zum Spielen hast. Am Anfang ist nur der richtige Klavierunterricht maßgebend. Im besten Falle lernst du das Klavier spielen ganzheitlich, also mit allen Sinneskanälen. Dies verhindert, dass du das bereits Gelernte schon nach kurzer Zeit wieder vergisst. Wusstest du schon, dass du das ganz bequem von deinem Zuhause aus lernen kannst?
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