Es gibt ein Stück, das wirklich jeder kennt. Jeder, der Piano lernt, möchte es spielen. Es ist „Für Elise“, ein Stück von Ludwig van Beethoven. Das Stück ist schon über 200 Jahre alt, aber es hat die Zeit überdauert und nie an Aktualität verloren. Sehr viele Leute suchen im Internet nach „Für Elise Klavier“. Das Stück ist Klavierliteratur. Der erste Teil ist für Einsteiger nach ein paar Wochen schon knapp zu meistern. Genau darum geht es in diesem Blog.
Das Geheimnis um „Für Elise“

Was berührt einen mehr, als wenn es in der Musik um Liebe geht? Fast alle Songwriter behandeln das Thema Liebe in ihren Songs. Denn irgendwann hören die Möglichkeiten der Sprache auf. Und wo Sprache aufhört, fängt die Musik an. Liebe lässt sich ideal in Musik verpacken. Auch „Für Elise“ ist ein Liebeslied. Es hört sich eher ein wenig traurig an. Vielleicht geht es um eine verflossene Liebe? Oder um eine einseitige Liebe? Es bleibt eines der Geheimnisse der Klaviermusik. Der Komponist Ludwig van Beethoven blieb sein ganzes Leben lang ledig. Gemäß seiner Biografie ist nicht bekannt, ob er mit einer Dame liiert war. So bleibt es ein kleines Geheimnis, wer die „Elise“ in seinem Leben war und wem das Stück gewidmet ist.
War Beethoven taub, als er dieses Stück komponierte?
Beethoven hat das Stück im April 1810 komponiert. Zu diesem Zeitpunkt wurde sein Gehör bereits allmählich schwächer. Wenn Beethoven also taub war, wie hat er dann komponiert? Bis 1812 konnte er offenbar noch einiges an Sprache und Musik hören. Aber im Alter von 44 Jahren war er fast völlig taub und unfähig, Stimmen zu hören. Das war vier Jahre, nachdem er „Für Elise“ am Piano komponiert hatte. Je tauber er wurde, desto höher wurden auch seine Stücke. Dies könnte der Grund für die relativ hohe Tonhöhe dieses Stückes sein. Immerhin wird ein E7 erreicht.
Die Berühmtheit von „Für Elise“
Heutzutage ist dieses Stück zweifellos eines der berühmtesten Werke von Beethoven. Es scheint fast seltsam, dass es zu der Zeit seiner Entstehung relativ unbekannt war. Es rief keine große Reaktion hervor. Offenbar war Beethoven selbst auch nie ganz zufrieden mit dem Werk. Er kehrte sogar einige Zeit später zu „Für Elise“ ans Piano zurück und versuchte, es in seinen Augen erfolglos zu überarbeiten und zu verfeinern. Letztlich wurde es erst 1865 veröffentlicht, fast vierzig Jahre nach Beethovens Tod im März 1827.
“Für Elise” Klavier spielen

Auch wenn in mehr als einem Piano Tutorial im Internet gesagt wird, dass dieses Klavierstück ein Anfängerstück ist: Dem ist leider nicht so. Grundlegende Kenntnisse im Klavierspielen sind erforderlich. Folgendes musst du mitbringen, um den ersten Teil spielen zu können:
- Kenntnisse über das Notenlesen in a-Moll. A-Moll ist die Moll-Parallele von C-Dur.
- Kenntnisse über Notenwerte. Lockeres Spielen von kombinierten Achtel- und Sechzehntel-Noten.
- Linke und rechte Hand unabhängig voneinander bewegen.
- Flüssiges Spielen von Arpeggios mit der linken Hand.
Du bist ein Anfänger am Piano und verstehst gerade nur Bahnhof? Kein Problem. Schau dir einfach den nächsten Punkt an.
Für Elise Klavier in einer vereinfachten Form
Es gibt aber auch eine gute Nachricht. Wenn du „Für Elise“ spielen möchtest, und das möglichst rasch, dann zeige ich dir nur die wesentlichen Komponenten. So kannst du den ersten Teil spielen.
- Rechte Hand: mit dieser Hand spielst du die Melodie. Diese solltest du nicht vereinfachen, denn sie bildet den Kern des Klavierstücks.
- Linke Hand: wenn du noch nicht mit dem Spielen von Arpeggios vertraut bist, dann spiele nur die Akkorde.
- Die Akkorde der linken Hand lassen sich variieren. Nimm einfach den Schwierigkeitsgrad, der deinem Spielniveau entspricht.

Den zweiten Teil würde ich im Moment noch ganz außen vor lassen. Da braucht es fundierte, spieltechnische Fertigkeiten, die über einen längeren Zeitraum geübt werden müssen. Aber der erste Teil dieses Stückes ist ja auch der Part, den die meisten im Gehör haben und spielen wollen.
Somit ist „Für Elise Klavier“ kein Buch mit sieben Siegeln mehr. Ich wünsche dir ganz viel Erfolg am Piano!
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