E-Piano

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Das E-Piano ist die Abkürzung für ein „elektronisches Piano“. Umgangssprachlich hat sich in den letzten Jahren der Begriff des „Digitalpianos“ für E-Pianos durchgesetzt. Gemeint ist damit dasselbe.

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Der Begriff E-Piano

Ein E-Piano ist ein Klavier, bei dem die Elektronik den Klang generiert und verstärkt. Andere definieren das elektronische Piano oder E-Piano als ein Musikinstrument, das die Töne elektronisch erzeugt, ohne dass es schwingende Elemente gibt. Im Gegensatz zum akustischen Klavier, welches einen natürlichen Resonanzkörper hat, der die Schwingungen hörbar macht, werden bei einem E-Piano Lautstärker-Boxen eingesetzt.

Die Geschichte des E-Pianos

1886 gab es das erste Klavier mit elektrischer Erweiterung. Der Name dieses „E-Pianos“ war „Elektrophonisches Klavier“Elektromagnete hielten die Töne des Klaviers so lange, wie der Druck auf die Klavier-Tasten erfolgte. Erst mit weiteren elektronischen Erfindungen, z. B. dem Verstärker, öffneten sich die Türen für das eigentliche E-Piano. Ende der 1920er-Jahre entwickelten die Firmen Bechstein und Siemens dann zusammen den Neo-Bechstein-Flügel. Es handelte sich um ein elektroakustisches Instrument. Die Hämmer schlugen die Saiten an. Tonabnehmer nahmen deren Schwingungen auf und transportierten sie zu einem Röhrenverstärker. Es folgte die Produktion vielerlei ähnlicher Musikinstrumente in den darauffolgenden Jahrzehnten.

Fender Rhodes: das legendäre E-Piano mit Kultstatus

Das Fender-Rhodes-Piano war ab 1965 als E-Piano erhältlich. Liebhaber des Instruments nennen es auch einfach nur Rhodes. Beliebt wurde das E-Piano wegen seines ganz neuen und einzigartigen Klangs. Dieser kommt von einer asymmetrischen Stimmgabel des E-Pianos. Der Tastendruck bringt über den Hammer beide Seiten der Stimmgabel in Schwingung. Durch die Asymmetrie der Stimmgabel wird sowohl ein hoher als auch ein tiefer Ton erzeugt. Dadurch kommt der ganz besondere Klang des Rhodes zustande.

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Die verschiedenen Möglichkeiten der Klangerzeugung

  • Am bekanntesten ist wohl das akustische Klavier. Es wird auch mechanisches Klavier genannt. Der Klang entsteht folgendermaßen: Der Klavierspieler drückt auf die Klavier-Taste. Diese setzt das Hebelwerk in Bewegung, welches wiederum den Hammer betätigt. Der Hammer schlägt auf eine Saite. Die Dynamik des Tons hängt davon ab, wie stark der Tastendruck zu Anfang war. Der Ton, der von der Saite aus kommt, wird über den Resonanzboden verstärkt.
  • Das elektrische Piano wird auch elektromechanisches Piano genannt. Es funktioniert ähnlich wie das akustische Klavier. Es sorgt jedoch anstatt des Resonanzbodens ein elektromagnetischer Tonabnehmer des E-Pianos für die Verstärkung des Klangs. Der Tonabnehmer arbeitet folgendermaßen: Er wandelt die mechanische Schwingung der Saite in ein elektrisches Signal um. Dieses elektrische Signal des E-Pianos wird dann verstärkt.
  • Ein elektronisches Piano, also unser eigentliches E-Piano verfügt im Gegensatz zu den beiden vorher erwähnten Instrumenten nicht über schwingende Bauteile. Es gibt also keine Saiten. Hier ist es so, dass die Taste einen elektronischen Ablauf in Gang setzt, an dessen Ende ein schwingendes Signal des E-Pianos herauskommt.
  • Außerdem gibt es digitale Pianos. Die Begriffe Digitalpiano und E-Piano werden oft synonym verwendet. Wie beim E-Piano gibt es keine schwingenden Medien. Beim Drücken der Klaviertaste wird eine vorher aufgenommene Audio-Datei abgespielt. Dieser Klang wird dem eines echten Klaviers immer ähnlicher. Sie sind eine gute Alternative zu einem akustischen Piano. Ihre Tastatur ist der eines echten Klaviers nachempfunden.
  • Synthesizer legen das Hauptaugenmerk auf die Produktion und die Veränderung von Klängen. Die Funktionen sind dabei vielfältig. Natürlich kann man auf den meisten auch einfach nur normale Klavierklänge erzeugen.
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Hybrid-Pianos. E-Piano meets Akustik

Relativ neu auf dem Markt sind die sogenannten Hybrid-Pianos. Sie kombinieren das E-Piano mit dem akustischen Klavier. Man kann also sowohl ganz normal Klavier spielen als auch mit Kopfhörern. Deswegen bezeichnet man diese Art des Klaviers auch gerne mal als Silent Piano. Rein technisch wird dies folgendermaßen umgesetzt: Die Hammerköpfe werden bei Stummschaltung vor den Saiten gebremst. Sensoren wandeln die Signale der Hämmer in MIDI-Signale um. Eine Software wandelt diese MIDI-Signale dann in Klavierklänge um. Diese hört man dann wie bei einem E-Piano über den Kopfhörer.

Das E-Piano in verschiedenen musikalischen Stilrichtungen

Das E-Piano ist als Musikinstrument extrem vielseitig und lässt sich hervorragend in die verschiedensten musikalischen Genres integrieren. Durch seinen besonderen Klang fügt das E-Piano einem Song, einer Jam-Session oder einer Aufnahme eine besondere Tonalität hinzu, die vom Timbre des akustischen Pianos oder des Flügels abweicht. 

Besonders in Songs aus den 1960er- und 1970er-Jahren war das E-Piano in den verschiedensten Genres anzutreffen. Zu den prominentesten Genres mit regelmäßigen E-Piano-Parts gehören Electric Jazz, Soul und Jazz Rock, aber auch in klassischen Rock-Nummern von bekannten Bands wie Led Zeppelin hält der Klangcharakter des E-Pianos – vorzugsweise des Fender Rhodes – Einzug. Achte mal darauf, wenn du das nächste Mal deine liebsten Disco-, Jazz- oder Soulsongs anhörst, wie häufig der beschriebene Klang auftritt. Du wirst überrascht sein, in wie vielen Songs man ein E-Piano antrifft. 

Verschiedene E-Pianos für Anfänger im Test findest du hier bei E-Piano-Test.

Das E-Piano auch spielen können mit Zapiano®

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Ganzheitlich Klavier spielen lernen heißt dabei, dass wir mit allen unseren Sinnen lernen gemäß der Zapiano®Methode. Darin ist das Lesen, Hören, Tasten, Fühlen und Verstehen gleichermaßen gewichtet. Sollte beim Lernen mal etwas unklar sein, dann kannst du uns jederzeit deine Fragen direkt unter jeder Lektion stellen. Kontaktiere uns auch gerne jederzeit über das Kontaktformular. Ein mal pro Monat hast du auch die Möglichkeit, uns ein Video von deinem Klavierspiel zu senden. Wir schauen uns das dann an und du bekommst ein persönliches Feedback von einem unserer Zapiano®Coaches zurück. Und wenn du dich mit anderen Klavierschülern austauschen möchtest, so kannst du dies in der Zapiano®Community tun 🙂

Sieh dich gerne mal noch ein bisschen bei Zapiano® um und probiere es einfach mal aus. Bei uns bekommt jeder eine kostenlose Probelektion, um sich unsere Klavierkurse erst einmal anzusehen. Trag dich dazu einfach unten ein. Viel Spaß! 🙂

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