Die Blues Scale

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Besser Klavier spielen – Live Piano Coaching zum Thema „Die Blues Scale“

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Die Blues Scale

Für viele ist die Blues Scale ein Mysterium. Wie funktioniert die Bluestonleiter und was ist eigentlich das Besondere an ihr? Das Charakteristische an der Blues Scale sind die sogenannten Blue Noteswelche den typischen Blues-Sound ausmachen. Ihren Ursprung hat die Bluestonleiter im Blues. Auch im Jazz wird sie häufig verwendet.

Die Blues Scale – Ganzheitliches Lernen über das Gehör

Zapiano® Methode Blues Scale Harmonik Melodik Rhythmik nach Gehör Ohr

Wenn du dich mit dem Blues spielen am Klavier auseinandersetzen möchtest, würde ich dir empfehlen, zunächst nicht nur die Theorie hinter der Blues Scale zu erlernen, sondern dir erst einmal viele Blues-Sachen anzuhören, damit du dich an den Sound des Blues gewöhnst. Da die Blues-Skala viele dissonante Klänge beinhaltet, kann es sein, dass es dir beim Spielen zunächst so vorkommt, als ob die Töne nicht zueinanderpassen oder schief klingen. Wenn du sehr viel Jazz und Blues hörst, dann wirst du diesen blues-spezifischen Klang immer mehr verinnerlichen. Höre dir zum Beispiel Musik von Pete Johnson, Ray Charles oder Oscar Peterson an, um dich mit dem Klang vertraut zu machen.

In der Grafik siehst du die Zapiano®Methode grafisch dargestellt. Es geht um das ganzheitliche und leichte Erlernen des Klavierspiels. Das garantiert, dass du entspannt und leicht in die Tasten greifen und dich ausdrücken kannst.

Beim Thema Blues Scale ist es wichtig, diesen Stil übers Gehör zu verinnerlichen. So haben Klavierschüler, die über längere Zeit eine Stilrichtung gehört haben, ein Verständnis dafür, wie es zu klingen hat.

Die Blues Scale – Ganzheitliches Lernen mit der Melodik

Blues Scale mit der Zapiano® Methode Melodik Gehirn

Ebenso wie das Gehör ist das Verständnis der Melodik wichtig. Doch wie wird die Bluestonleiter eigentlich gebildet und wie kann man sie herleiten? Eine Tonleiter, die sehr nah an die Blues Skala herankommt, ist die Moll-Pentatonik. Der Begriff Penta stammt aus dem Griechischen und bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Tonleiter fünf Töne hat. Die Moll-Pentatonik besteht aus den Tonstufen 1 – b3 – 4 – 5 – b7.

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Dieser Fünftonleiter wird nun noch ein weiterer Ton hinzugefügt. Die sogenannte „blue note“. Es handelt sich um eine herabgesetzte fünfte Stufe (b5). Die blue note sorgt für den typischen Blues Sound. Wir erhalten für die Blues Scale folgende Reihenfolge an Tonstufen: 1 – b3 – 4 – b5 – 5 – b7. Die Bluestonleiter besteht also insgesamt aus sechs Tönen.

 

Die Blues Scale – Ganzheitliches Lernen über den Sinneskanal Hand

Zapiano® Methode Blues Scale Melodik Hände

Wie kannst du die Blues-Skala nun konkret üben? Auf die Zapiano®Methode bezogen gehen wir zum Üben gedanklich wieder in den Bereich Melodik. Wir nutzen den Sinneskanal Hand, also den Tastsinn und konzentrieren uns nur darauf, die Blues-Skala erst einmal in die Finger zu bekommen. Die Fingersätze kannst du trainieren, indem du die Skala erst ganz langsam übst und jeden Ton ganz bewusst mit dem richtigen Fingersatz spielst. Überlege vor jedem Ton genau, welcher Finger wann kommt. Wenn du die Blues-Skala über eine Oktave spielst, dann nutzt du den Fingersatz 1, 3, 1, 2, 1, 4, 5. Falls diese Nummerierung für dich neu sein sollte, bekommst du dies im Kurs PianoStarter 1 detailliert erklärt. Beim Üben über mehrere Oktaven greifst du dann mit dem Daumen unter und beginnst wieder von vorne. Sobald du das verinnerlicht hast, kannst du das Tempo beim Üben etwas anziehen oder die Blues-Skala auch triolisch üben.

Die Blues Scale – Ganzheitliches Lernen über den Sinneskanal Hören

Zapiano® Methode Melodik Ohr zum Blues Scale lernen

Auch solltest du beachten, den Sinneskanal Ohr hinzuzuziehen. Das bedeutet, dass du im Vorfeld bereits weißt, wie es sich anhören wird. Dies kannst du am besten trainieren, indem du dazu singst. Es spielt dabei keine Rolle, ob du ein guter Sänger bist. Mit dieser Methode kannst du über das Hören gut überprüfen, ob dein Verstand die Tonhöhen korrekt verarbeitet hat. Versuche einfach jeden Ton, den du aus der Blues-Skala spielst gleichzeitig laut mitzusingen. Anschließend kannst du versuchen kleine Melodien mit der Blues Scale zu kreieren und die Töne mitzusingen.

Die Blues Scale – Ganzheitliches Lernen über den Sinneskanal Hören mit der Melodik

Blues Scale Zapiano®Methode Melodik Harmonik Ohr

Als nächsten Schritt verbindest du das Hören mit den darunter liegenden Akkorden eines Blues oder Boogie-Woogie. In dieser Grafik siehst du, wie bei der Zapiano®Methode Harmonik und Melodik zusammen eingebunden sind. Wenn du eine Blues-Skala in C spielst, kannst du in der linken Hand einen C-Dur Akkord greifen. Hierbei kannst du die Terz erst einmal weglassen, sodass wir nur die Töne c und g greifen. Mit der rechten Hand kannst du nun die Blues-Skala spielen oder kleine Motive mithilfe der Blues-Skala entwickeln. Höre genau hin, wie sich die Blues-Skala im Zusammenhang mit dem vereinfachten C-Dur Akkord im Bass anhört. Nun kannst du die Harmonie wechseln, indem du vom C-Dur Akkord auf einen F-Dur Akkord wechselst. Auch hier kannst du die Terz erst einmal weglassen und nur die Töne f und c spielen. Über diesen Akkord spielst du nun wieder die Blues-Scale. Du wirst merken, dass die Töne nun eine andere Klangfarbe bekommen. Als erste Übung kannst du mit der linken Hand immer zwischen den beiden Akkorden C und F hin und herwechseln und mit der rechten Hand Melodien mithilfe der Töne aus der Blues-Skala bilden. Nun hast du eine gute Vorübung zum Improvisieren mit der Blues-Scale gemacht.

Die Blues Scale – Improvisieren über das Blues-Schema am Klavier

Ganz hervorragend zum Improvisieren eignet sich das sogenannte Blues-Schema. Dieses besteht aus insgesamt 12 Takten. Wenn man beim Improvisieren am Ende dieser 12 Takte angelangt ist, beginnt die Form wieder von vorne. Wichtig ist, dass du diese Blues oder Boogie-Woogie-Form auswendig lernst. Im 12-taktigen Blues werden immer die Akkorde aus der I., IV. und V. Stufe verwendet. Das Blues-Schema in C besteht also aus den Akkorden C (=I. Stufe), F (=IV. Stufe) und G (=V. Stufe). Innerhalb des 12-taktigen Blues-Schemas werden diese Stufenakkorde immer in einer ganz bestimmten Reihenfolge gespielt: Du spielst vier Takte lang die erste Stufe (C), zwei Takte die vierte Stufe (F), dann wieder zwei Takte die erste Stufe (C), dann einmal die fünfte Stufe (G), einmal die vierte Stufe (F), einmal die erste Stufe (C) und als Letztes wieder die fünfte Stufe (G). Anhand folgender Grafik kannst du dir die typische Blues-Form ansehen:

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Über dieses Blues-Schema kannst du nun mit der rechten Hand die Blues-Tonleiter rauf und runter spielen. Du kannst dir auch kleine Melodien mit den Tönen aus der Blues-Skala vorher zurechtlegen. Diese blues-spezifischen Melodie-Phrasen zum Improvisieren werden auch Licks genannt.

Wenn du mehr dazu erfahren möchtest, kannst du den Blues&Boogie-Woogie-Kurs für dich nutzen. Er wurde 2020 komplett neu gefilmt und gelauncht. Dort lernst du in etwa 100 Videos inklusive Audio-Texten alles bis ins letzte Detail.

Unten kannst du dich für eine kostenlose Probelektion registrieren und direkt loslegen. Viel Spaß!

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