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Begleitmuster am Klavier

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Besser Klavier spielen – Live Piano Coaching zum Thema „Begleitmuster am Klavier“

Falls das Video bei dir nicht starten sollte, dann klicke einfach hier drauf.

Begleitmuster am Klavier

Viele Menschen wünschen sich, sich selbst am Klavier begleiten zu können. Du spielst das Klavier ähnlich wie ein Gitarrist oder wenn jemand Ukulele spielt. Beim Thema „Begleitmuster am Klavier“ geht es darum, mit wenig Spieltechnik und wenig Wissen über musikalische Zusammenhänge möglichst rasch ein schönes Resultat zu erzielen. Im Folgenden erfährst du ein paar notwendige Prinzipien, interessante Herangehensweisen zum Begleiten am Klavier und weitere Informationen. Mehr Detail-Wissen zu diesem Thema findest du in unseren Klavierkursen. Dort werden gleichzeitig drei Kameras benutzt und du siehst alles im Detail.

Tipp 1: Begleitmuster am Klavier – Höre dir den Song gut an

Hör dir zunächst den ganzen Song genau an. Achte zuerst auf

  • die Wirkung
  • den Text
  • und danach gehe tiefer hinein.

Nimm dir die Zeit, ein Gespür für das Tempo des Songs und die entsprechende Taktart zu entwickeln. Höre dir den Song so oft an, wie es geht und versuche den Text mitzusingen. Das Ziel ist, dass du den Song wirklich im Ohr hast und bereits ganz genau kennst. Du hast dadurch dann auch schon eine gute Klang-Vorstellung, noch bevor du dich ans Klavier setzt.

Tipp 2: Definiere die Art des Stücks

Unterscheide, ob es beispielsweise ein Kinderlied ist oder ein Pop-Stück. Mit Kinderliedern sind auch Volkslieder gemeint oder einfaches Liedgut im Allgemeinen. Zu Popsongs zählen in diesem Zusammenhang unter anderem Jazz– oder Folk-Stücke. Bei Kinderliedern stimmen Harmonik und Melodik meist nah überein. Es wird häufig sehr einfach interpretiert und kann von jedem leicht mitgesungen werden. Auch der Rhythmus kann bei einfachen Liedern ohne Probleme erfasst werden. Im Kontext der Popmusik hat die Melodie meist einen anderen Rhythmus als die Liedbegleitung. Oftmals kommen bei moderner Pop-, Rock- und Jazzmusik Synkopen vor, welche den Rhythmus etwas komplexer machen, als die Rhythmen, die wir bei einfachen Kinder- oder Volksliedern vorfinden. Daher ist es wichtig, vorab schon eine gute Klangvorstellung von dem Song zu haben.

Wenn du einen Popsong lernen möchtest, dann achte mal im nächsten Schritt darauf, wann der Sänger bzw. die Sängerin mit der Melodie am Anfang eines Stückes beginnt. Meistens beginnt der Einstieg bei einem Popsong nicht auf die 1, sondern auf eine andere Zählzeit. Bei Kinderliedern hingegen startet die Melodie sehr häufig auch auf derselben Zählzeit, wie der Akkord in der Klavierbegleitung. Melodie und Begleitung laufen also meist einfach zusammen. So lässt sich der Grundrhythmus eines Liedes sehr leicht erfassen und mitklatschen. Bei den Popsongs hingegen befinden sich die Silben nur manchmal auf betonten Zählzeiten. Oftmals kommt es zu Betonungsverschiebungen bzw. Synkopen in der Melodie. Die Silben befinden sich dann auch auf unbetonten Zählzeiten. Diese „Verschiebungen“ sind beim Thema Begleitmuster am Klavier sehr wichtig zu fühlen und zu hören. Wenn du es schaffst, die Melodie zu singen und dazu den Grundschlag zu Klatschen, ist das ein super Fundament. Das Nachsingen und Mitklatschen ist eine Übung, die du zur Vorbereitung eines Songs machen kannst, noch bevor du dich ans Klavier setzt. Du kannst dich dabei voll und ganz auf dein Gehör verlassen, ohne dir die Musiknoten zu dem Stück anzuschauen. Im PianoStarter 1 erfährst du im Detail, wie das genau funktioniert. Du wirst sehen, dass es dir mithilfe dieser Vorbereitungs-Übung zur Liedbegleitung am Klavier anschließend viel leichter fallen wird, die Begleitung und die Melodie eines Songs auf das Klavier zu übertragen. Ich kann dir diese Herangehensweise wärmstens empfehlen, wenn du einen Popsong am Klavier spielen lernen möchtest. Wenn du zuerst versuchst nur nach Klaviernoten zu spielen, hört es sich meistens etwas stockend und nicht so natürlich an, als wenn du den Rhythmus vorher durch das Gehör verinnerlicht hast.

Tipp 3: Begleitmuster am Klavier – Lerne auch den Text auswendig

Kennst du das auch? Du schaust oder hörst einer Sängerin oder einem Sänger zu und diese Person kennt den Text nicht wirklich. Wenn ein Sänger etwas vom Blatt singt, weil dieser den Text nicht kennt – das ist absolut nicht zu empfehlen. Es ist sehr wichtig, den Text sowie die Melodie am besten auswendig zu können. Die Wirkung ist eine andere, wenn du den Text eines Stücks ablesen musst, denn dann kannst du nicht so präsent sein.

Tipp 4: Stimme die Tonart ab

Im nächsten Schritt ist es wichtig, dass du die Tonart mit deiner Stimme abgleichst. Du solltest wissen, in welcher Range sich deine Stimme bewegt und in welcher Oktave, bzw. Tonart du dich wohlfühlst. Schau, wo deine Stimmlage am besten ist. Gehe dazu keine Kompromisse ein, denn es soll sich schön und gut anhören. Du solltest ohne Anstrengung den Tonumfang des Stückes stimmlich umsetzen können. Dann weißt du, ob du in der richtigen Stimmlage bist. Falls die Tonart in der Originalversion nicht deiner Stimmlage entsprechen sollte, dann transponiere den Song am besten in eine Tonart, für die deine Stimme passt. Es ist meistens gar nicht so wichtig einen Song in der Originaltonart spielen oder singen zu können. Solange du die richtigen Harmonien verwendest und die Melodie gut kennst, kannst du sie auch in eine für dich geeignete Tonart übertragen.

Tipp 5: Begleitmuster am Klavier – Starte mit einer leichten Begleitung

Schau dir die Akkorde an, die darunter liegen und starte mit einer leichten Klavierbegleitung. Es macht keinen Sinn, mit etwas Kompliziertem zu beginnen. Die Klavierbegleitung sollte immer den Sänger unterstützen und im Hintergrund begleiten. Versuche daher, deine Begleitung zunächst einmal möglichst minimal zu halten, anstatt komplizierte Läufe oder Arpeggios einzubauen. Eine perfekte Begleitung lässt dem Gesang genügend Raum für eine schöne Entfaltung. Die Gesangs-Stimme sollte immer im Vordergrund stehen, während du hingegen als Pianist nur für eine funktionierende, sparsame und unterstützende Begleitung sorgst.

Ein kleiner Trick: Wenn der Sänger eine Pause macht ist der richtige Zeitpunkt, um ein klein wenig mehr zu spielen. Etwas Einfaches und Unkompliziertes, im ähnlichen Stil. Genau dann, wenn der Sänger eine Gesangsphrase beendet hat, kannst du dein Klavierspiel mit kleinen Fill-Ins auffüllen. So machst du dein Spiel in diesem Moment schön und interessant. Versuche hierbei wirklich den Stil des Stückes aufzunehmen und dein Klaviersolo so zu gestalten, dass es nicht völlig aus dem Song heraussticht, sondern sich gut in der Stück integriert.

An dieser Stelle werden gemäß der Zapiano®Methode ganz leicht Rhythmik und Harmonik kombiniert.

Unten kannst du dich für eine kostenlose Probelektion registrieren und loslegen. Viel Spaß!

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