Harris Barry

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Barry Harris wurde am 15. Dezember 1929 in Detroit, Michigan geboren und war ein US-amerikanischer Jazzpianist, der sowohl im Bebop als auch im Hardbop zu Hause war. Außerdem war er auch Musikpädagoge.

Barry Harris und sein Jugendfreund Tommy Flanagan stammten wie seine Mutter aus Detroit, wo diese als Kirchen-Pianistin tätig war. Schon früh zeigte er seine künstlerisch-musikalische Begabung. Er spielte mit Thad Jones und Blue Mitchell, die beide hier ansässig waren. Zudem mit seinen Jugendfreunden Pepper Adams, Doug Watkins und Paul Chambers. Er begleitete darüber hinaus als Hauspianist eines Jazzclubs durchreisende Jazzmusiker wie Lester Young, Lee Konitz, Sonny Stitt, Wardell Gray, Miles Davis und Charlie Parker. 1950 entstanden erste Aufnahmen in Detroit, die unter eigenem Namen veröffentlicht wurden. Er tourte mit Max Roach im Jahre 1956, spielte mit Art Farmer und spielte 1960 mit Cannonball Adderley. Im Jahr darauf zog er nach New York.

Barry Harris und seine Einflüsse

Harris war in den 1960er-Jahren regelmäßig Begleiter von Coleman Hawkins. Er nahm mit Dexter Gordon, Hank Mobley, Yusef Lateef und Illinois Jacquet auf und assistierte seinem Vorbild Thelonious Monk. Als Pianist ist er außerdem stark von Bud Powell beeinflusst worden. 

Barry Harris gründete das Jazz Cultural Center 1982 in New York, eine Institution, die sowohl eine Unterrichtsstätte für Jazz und Jazzpiano als auch eine Auftrittsstätte für ihn selbst und andere Musiker dieser Richtung darstellte. Laut Tom Lord war er zwischen 1950 und 2019 an 188 Aufnahmesessions im Bereich des Jazz beteiligt und trat 2013 im Village Vanguard mit seinem Trio aus Ray Drummond (Bass) und Leroy Williams (Schlagzeug) auf.

Auf Harris’ Lehrtätigkeit geht die hochgelobte Bebopskala zurück, die er selbst jedoch „sixth-diminished“ scale nannte.

Barry Harris starb am 8. Dezember 2021 in Weehawken, New Jersey, an den Folgen einer SARS-CoV-2-Infektion.

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