Bestimmt hast du bereits von einem Akkord gehört. Du weißt sicher, dass du mit Akkorden vertraut sein solltest, wenn du dich mit Musik oder Klavierspielen beschäftigst. Aber hast du dich schon einmal gefragt, was genau hinter dem Begriff „Akkord“ steckt?

Definition Akkord
Der Duden beschreibt das Wort als Zusammenklang von mehr als zwei Tönen unterschiedlicher Tonhöhe. Akkord kommt aus dem französischen und heißt so viel wie Übereinkunft und musikalischer Zusammenklang. So entsteht er durch das gleichzeitige Spielen mehrerer Töne, die du als Hörer als harmonisch empfindest. Um die Theorie dahinter zu meistern: Merke dir, dass man ausgehend von dem Grundton die folgenden Töne in Terzen übereinander schichtet. Je nachdem wie du die Intervalle zwischen den Tönen wählst, kannst du das Geschlecht des Akkords beeinflussen. Hier findest du Erklärungen zum besseren Verständnis dieser Geschlechter.
Dur oder Moll?
Idealerweise bist du auch schon mit den Begriffen Dur und Moll vertraut. Doch was genau beschreiben sie? Worin unterscheiden sie sich? Ein Dur-Akkord hat einen fröhlichen, unbeschwerlichen, fast majestätischen Klang. So kannst du einen Dur-Akkord erstaunlich leicht finden: Grundton des Akkords + große Terz (4 Halbtonschritte) + kleine Terz (3 Halbtonschritte). Und schon hast du einen Dur-Dreiklang. Und willst du jetzt einen Vierklang spielen, kommt noch eine Terz dazu. Das ist alles, was du zur Theorie wissen musst.


Wichtig ist, dass du zuerst mal nur ein Verständnis für die Grundstellung bekommst. Wie man Umkehrungen bildet, lernst du dann im Kurs PianoStarter 1 oder im Kurs Chords&Scales. Denn Umkehrungen machen es dann wirklich interessant. Da hört sich deine Klavierbegleitung dann schon richtig profimäßig an, wenn du die Akkorde auch umkehren kannst.
In der Praxis kannst du Dur Akkorde ganz simpel selbst finden, wenn du diesen spielerisch einfachen Schritten folgst:
- Finde den Grundton als tiefsten Ton.
- Gehe vom Grundton aus zwei ganze Töne nach oben und du erhältst die Terz.
- Gehe von der Terz aus drei Halbtöne nach oben und du erhältst die Quint oder zweite kleine Terz.
- Spiele alle gefundenen Töne gleichzeitig und voilà: Du hast einen Dreiklang Akkord in Dur.
Molltonarten im Gegensatz dazu klingen trübe und fast schon wie traurige Musik. Du kannst sie aber genauso einfach meistern wie Dur-Akkorde. Die Formel für das gleichzeitige Erklingen der Moll-Akkorde lautet: Grundton des Akkords + kleine Terz (3 Halbtonschritte) + große Terz (4 Halbtonschritte). Am Klavier findest du die Töne eines Akkords so, dass du zuerst drei Halbtonschritte und dann zwei ganzen Töne nach oben gehst. Genau umgekehrt zu den Dur-Akkorden.
Hier haben wir das Beispiel wie oben erwähnt als a-Moll. Da siehst du dann auch noch, wie die Terzen aufgebaut sind.


Die wichtigste Akkordverbindung
Nach so vielen Informationen fragst du dich bestimmt: Welche Akkorde soll ich zuerst lernen? Um dich dabei etwas zu unterstützen, zeigen wir dir vier häufig gespielte Akkorde.
Wenn man diese miteinander verbindet respektive miteinander vermischt, dann hat man eine „Akkordfolge“, die in tausenden von Liedern immer wieder vorkommt. Diese sind in der Regel:
- C-Dur (c – e – g)
- G-Dur (g – b – d)
- a-Moll (a – c – e)
- F-Dur (f – a – c)
Diese nennt man die vier magischen Akkorde, mit denen du bereits eine Vielfalt von Liedern spielen kannst. Klingt zu gut, um wahr zu sein? Lass dich im Kurs Chords&Scales überraschen.

Vermindert oder übermäßig?
Womöglich hast du sogar schon einmal von einem verminderten und übermäßigen Akkord gehört und dich gefragt, was es damit wohl auf sich hat. Genauso wie Dur und Moll geht es dabei um Geschlechter von Akkorden. Auch diese kannst du am Klavier problemlos finden, wenn du diesem Schema folgst:
- Verminderter Akkord: Grundton + kleine Terz (3 Halbtonschritte) + kleine Terz (3 Halbtonschritte)
- Übermäßiger Akkord: Grundton + große Terz (4 Halbtonschritte) + große Terz (4 Halbtonschritte)
Sie hörst du jedoch nicht so oft wie einen Dur- oder Moll Akkord.
Sus Akkorde
In der Popmusik kannst du häufig sogenannte Sus-Akkorde hören. Du erkennst sie an dem offeneren Sound. Außerdem kannst du sie nicht an „fröhlich“ oder „traurig“ festmachen, so wie bei Dur oder Moll. Wenn du jetzt nach einem Beispiel für einen Sänger suchst, der den Gebrauch von Sus Akkorden meisterhaft hinbekommt, hör dir doch ein bisschen Musik von Phil Collins an und lass dich inspirieren.
Dreiklänge und Vierklänge
Kurz hast du zuvor ja bereits von Drei- und Vierklängen gehört. Jetzt möchten wir hier noch etwas mehr Licht ins Dunkel bringen. Wie der Name schon sagt, bestehen sie aus drei respektive vier Tönen innerhalb eines Akkords. Du kannst jeden Dreiklang auch als Vierklang spielen und umgekehrt. Du solltest nur zuerst wissen, wie sie funktionieren. Doch wann werden Vierklänge in der Musik verwendet? Da bewegen wir uns jetzt schon sehr in Richtung Jazz, Blues und Soul.
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